To have the palms face up
Es wird jetzt später dunkel, aber immer noch nicht spät genug. Zuhause wartet A. und will, dass ich mir den Oberbauch dehne, sie will auch, dass ich meinen Unterrücken dehne und am Ende habe ich am nächsten Tag sowieso wieder Muskelkater, ich weiß nicht, ob das an ihr liegt, ich glaube, das liegt an etwas anderem, ich trage tapfer ihr T-Shirt und lege meine Hände irgendwie auf meinen Bauch, in der Hoffnung, den Oberbauch zu treffen, Glück zu haben, es kommt ja immer auf die Perspektive an. Das hat H. vergessen, aber manchmal vergisst er auch, dass er das vergessen hat und dann lache ich leise, also wenn er da sitzt und sich mal freut, das kommt selten vor, aber es passiert, man muss es bemerken, das ist ja mit vielem so. Es wird jetzt später dunkel, aber immer noch nicht spät genug, und die kleine, grauhaarige Frau im Blumenladen mit der pinkfarbenen Frotteejacke findet das nicht, denn wenn es früher dunkel wird, dann kommen gegen sechs weniger Leute, dann kann sie pünktlich zumachen und ihm was kochen, er schaffe es nicht einmal, seine Pillen allein zu nehmen, da helfe sie ihm und ihrer Schwester auch, überall Geschwüre, sagt sie, während sie den Tulpen noch etwas starres Grün hinzu bindet, das sie gar nicht brauchen, aber ich sage nichts, sondern nicke manchmal, zuhause wartet schließlich A. und dann soll ich wieder finden, was sich gut anfühlt und ich laufe extra langsam heim, es wird jetzt später dunkel, das ist ja mit vielem so.
Kommentare
süß!a.kann immer warten…jederzeit…