Die Sache ist ja die, dass es so viele Sachen sind.

Thema: Veröffentlichungen

Lesen & lesen lassen

Buch im Bett

Es wird aus „Bist du noch wach?“ gelesen – und zwar morgen im Rahmen der Leipziger Buchmesse in der Moritzbastei. Um 22 Uhr geht’s los – mit mir lesen Fabian Oppolzer & Alexandra Kuitkowski.

Am Freitag bin ich Köln beim 1LIVE Klubbing mit Mike Litt zu Gast – ich beantworte die Fragen vom werten Herren und lese auch die eine oder andere Stelle aus dem Buch vor. Hinkommen oder ab 23 Uhr einschalten, der Spaß ist live und ich bekomme Sekt, hab ich gehört.

Und weil ja mehr bekanntlich doch auch wirklich mal mehr ist, verlose ich 3 Exemplare von „Bist du noch wach?“ unter allen, die bis Sonntagabend 22 Uhr in den Kommentaren unter diesem Blogbeitrag etwas zum Thema Schlafen erzählen.

(Ich liebe schlafen, schlafen ist schön.)

Da ist es.

Bist du noch wach

Das ist der Moment, in dem man keine Worte braucht, weil man sie alle in den Händen hält. Anfassen, reinschauen, sich vergewissern. Und wir finden uns ganz gut.

Mein neuer Roman „Bist du noch wach?“ erscheint am 12. März 2013 im Berlin Verlag. Vorbestellbar ist er hier. Und natürlich im Buchladen eures Vertrauens. Worum es geht? Vor allen Dingen geht es um Freundschaft und darum, wie man einen Abschied findet, wenn man eigentlich keinen Abschied will.

Für Presse-Exemplare und Lesungsanfragen melde man sich hier, für Interviewanfragen auch gerne bei mir direkt unter elisabeth.rank ( at ) gmx.de. Die aktuellen Termine findet ihr am unteren Ende dieser Seite. Und ja, ich freue mich sehr auf alles, was kommt. Tausend Dank und ein großes Stück meines Herzens an all die Menschen, die das ermöglicht haben. Ihr wisst schon.

Interview: zeitjung.de

zeitjung

zeitjung.de hat ein sehr bauchmiezelndes Feature über mein Blog gepostet.

Was kommen wird.

Bist du noch wach?

Altvögel

Das Bureau Mirko Borsche hat ein Magazin für Intel umgesetzt und gestaltet. Ich bin darin mit einer Geschichte namens „Altvögel“ sowie drei Fotos vertreten. Vielen Dank an das Team, ich bin sehr glücklich mit dem Ergebnis. Online anschauen könnt ihr euch das Magazin hier. Mit supercooler Vergrößerung zum Lesen der Texte auch hier.

Altvögel

In High Heels um die Welt

Lisa

Seit letztem Freitag steht das Buch der Travelettes „In High Heels um die Welt“ in den Läden. Ich bin auch mit einer Geschichte im und einem Foto auf dem Buch vertreten und freue mich sehr, in so guter Gesellschaft zu sein. Im Buch findet ihr 33 Geschichten von Frauen rund ums Reisen und das Leben unterwegs. Passend zum Release gab es natürlich auch eine kleine Party mit Lesung, die Katja in einem Video festgehalten hat. Und ja, ich bekomme sofort Fernweh.

(Das Foto von mir ist übrigens auch von Katja.)

Ein neuer Ort fürs Wesentliche.

Home

Für Spiegel Online habe ich aufgeschrieben, was das Netz für mich mit Zuhause zu tun hat.

Sometimes I think, I can see you.

I can see you

Ich werde Ende dieser Woche in Köln sein, um an einer Arbeit von Mariano Pensotti im Rahmen des Heimspiels 2011 teilzunehmen: Sometimes I think, I can see you.

„Der argentinische Autor und Regisseur Mariano Pensotti wurde hierzulande durch seine Straßentheater-Produktion „La Maréa“ (2005) bekannt. Nach seiner Inszenierung „El pasado es un animal grotesco“ (2010), die in Europa im Programm des Kunstenfestivaldesarts und beim Festival Theaterformen zu sehen war, und der „Enzyklopädie des ungelebten Lebens“ (2010) für das Kunstfestival steirischer herbst, hat er mit „Sometimes I think, I can see you“ eine neue Arbeit herausgebracht, die das Straßenleben einer zeitgenössischen Großstadt poetisch reflektiert.

Ein Bahnhof. Auf beiden Seiten der Gleise, über den Köpfen der Passanten und Fahrgäste, sieht man vier Screens, die an elektronische Werbetafeln erinnern. Vier Schriftsteller beobachten aus verschiedenen Blickwinkeln die zufällig Versammelten. Ihre Texte werden in Echtzeit auf die Screens projiziert. Ein Film in Worten oder ein öffentlicher Blog, der davon erzählt, was sich parallel zum Leben auf dem Bahnhof in den Köpfen der Passanten und Zuschauer abspielt oder abspielen könnte. Die Zuschauer und zufälligen Passanten werden Teil der Geschichten und so zu Personen, die eben in diesem Moment erfunden werden.“

Mit mir schreiben am 2. April von 17-20 Uhr am U-Bahnhof Rudolfplatz die Kölner Autoren Thorsten Krämer und Guy Helminger sowie Gesine Danckwart. Ich bin sehr gespannt und freue mich wirklich.

Bedrucktes Papier im Oktober.

Rolling Stone

Lange Zeit war Ruhe und jetzt ist Herbst und jetzt darf man auch wieder stundenlang in der Badewanne liegen und schrumpelige Elephantenhaut bekommen, man darf Zeitungen und Magazine ins Wasser schmeißen, herausfischen und auf die Heizung zum Trocknen legen. Für diese sportliche Betätigung eignen sich zur Zeit vor allem der Rolling Stone und die aktuelle Glamour, was nun wieder wahrscheinlich nach Zielgruppen aufgeteilt werden muss, aber man kann das ja mal sagen, so allgemein. In beiden jedenfalls bin ich derzeit drin. So einfach ist es, so lustig auch. Ich selbst muss immer anfangen, albern zu grinsen, wenn ich an der Kasse stehe und plötzlich jemand neben mir in der Schlange das Heft aus dem Regal nimmt und genau dort aufschlägt, wo man mich sieht. Ich starre dann auf die Milch und die Möhren und komme mir jedes Mal ein bisschen vor wie bei Zurück in die Zukunft.

Glamour

Zwar sind einige Daten und Dinge im Rolling Stone nicht ganz so, wie sie dort stehen, aber mir wurde versichert, das sei aus Versehen und durch magische Zauberkoboldhände etwas durcheinander geraten, aber natürlich stehe ich für Nachfragen, Richtigstellungen und Schaumlieferungen jederzeit zur Verfügung. Im gleichen Atemzug hoffe ich, dass Tilman Rammstedt mir die Platzierung seines Buches in der Glamour verzeiht, aber man hat mich nun einmal nach meinem Lieblingsbuch gefragt. Kannste nix machen. Natürlich eignen sich diese beiden Papierstapel im Winter auch hervorragend für die Anfeuerung der Kohleofen in kalten Siebenundachtzigzimmerwohnungen, in denen der Stuck von den Wänden purzelt. Man kann zwischen den Seiten aber auch unglaublich super Laubblätter pressen und für etwaige Bastelarbeiten vorbereiten, fragen Sie bei Bedarf bitte Ihr Patenkind oder Ihren Apotheker.

Die beiden verwendeten Photos wurden übrigens von den absolut schätzungswürdigen Herren Joachim Zimmermann (Rolling Stone) und Alex Trebus (Glamour) gemacht.

Die letzten Tage.


Und dann sitzt man da neben Menschen, deren Bücher man gelesen hat, und liest selbst und könnte die Menschen anfassen und ihre Bücher, in die sie mit Bleistift Sachen an den Rand und im Text unterstrichen haben, macht’s aber nicht, weil das komisch wäre, aber mit manchen schiebt man sich Grimassen hin und her, wenn man warten muss. Denn warten müssen alle, es gibt eigentlich niemanden, der nie warten muss. Da werden alle gleich, deswegen sollte man es manchmal ein bisschen lieber mögen, als man es mag, das Warten.


Und dann wird man hier und da vorgestellt und wird rot und einem fallen die Worte nicht ein, die man sich irgendwann einmal überlegt hatte, so ist es ja oft, also dass sie dann runterfallen und unter das Sofa rutschen oder in den Gulli oder einen Schuh, dass genau dann auch jemand drauf tritt, und man da steht und sieht, da ist nix mehr rauszuholen, die sind platt jetzt.


Und einmal steht man auch neben dem Stand vom Verlag und weil man gerade erst gekommen ist, steht man noch etwas neben sich und bemerkt die Komik dieses Ausdrucks erst, als man sich gegen die Wand lehnt und weil die etwas nachgibt, sich dann umdreht und sich selbst in vergrößerte, schwarzweiße Augen guckt. Da steht man einmal wirklich und in echt neben sich und muss erst einmal einen Schritt zurück machen, ertappt sich noch dabei, wie man den Kopf senkt und hofft, dass das jetzt niemand gesehen hat.


Und erst in der Nacht ordnet sich der ganze Kram ein bisschen, das Kranksein vorher, das Hin und Her, die Aufregung, das Grinsen. Und man träumt von einer Schubkarre und wieder einmal, dass man Autofahren kann, aber dieses Mal klemmt der Kofferraum. Immer ist etwas an den von mir erträumten Autos kaputt, oft sind es die Bremsen, manchmal das Licht. Als ich in den Kofferraum kroch, ging die Sonne auf und nur mein Kopf schaute noch aus der weichsten Matratze der Welt.


Und die Schritte durch die Stadt sind noch ein wenig vertraut, soviel Zeit hat man da schon verbracht, die Puzzleteilfarben kehren in Pastelltönen zurück und wir stellen fest, dass auch Leipzig seinen Geruch hat. Einen, der manchmal an Spanien erinnert.


Und in Berlin dann muss man sich zusammenreißen, bei den Dankesworten nicht zu weinen, obwohl man die ganze Zeit eigentlich grinsen muss, und irgendjemand schluchzt so herzzerreißend zwischendurch (ich glaube, ich weiß, wer das war, und wenn das stimmt, war es nicht irgendjemand) und es ist so warm, dass wir draußen stehen danach, wir stehen zum ersten Mal draußen in diesem Jahr ohne zu frieren und beinahe alle Wichtigen sind da. Wenn man sich Menschen ins Leben tätowieren lassen könnte, ich nähme diese Handvoll dort. Ihre Fingerabdrücke auf die Stelle am Fuß, die Innenseite, wo es so kitzelt, wenn man drüberfährt, dort wo noch keine Hornhaut ist. Dort, wo sie sind, wird nie Hornhaut sein.