Verschränkst du deine Füße im Schlaf?
Ist es dunkel, wenn es du rausschaust oder hell? Ziehst du den Vorhang immer ganz zu? Erschreckst du dich, wenn du aufwachst und jemand liegt neben dir? Wann hast du das letzte Mal jemanden weinen gesehen? Erinnert dich das an was? Weißt du aus dem Kopf, was in deinem Kühlschrank liegt? Was ist deine Trophäe? Und wo dein Schlüssel zum Keller? Wen möchtest du vergessen, aber schaffst es nicht? Und wer hat dir deinen ersten Witz erzählt? Wer die einzige Lüge? Trägst du zwei Paar Socken? Sagst du deinem Nachbarn Hallo oder guten Tag? Brauchst du Zucker? Wie viele Armbanduhren liegen in deinem Schrank? Wer wohnte hier vorher? Frierst du schnell? Kennst du die Geschichte deiner Familie? Woher kommst du eigentlich? Und wen triffst du morgen? Hast du jemals gedacht in der dritten Sekunde, das könnte er sein oder sie, die Antwort auf alle Fragen, und dann fuhr die Bahn weiter? Wer heiratet als nächstes? Kannst du in Zügen schlafen? Was rüttelt an dir? Hast du dich schon einmal mit bloßen Händen bis zum Rand deines Herzens gegraben? Wo fängt dein Pathos an? Was siehst du bei geschlossenen Augen und wer hat dir das beigebracht? Wann hast du damit begonnen, auf der Hut zu sein? Und glaubst du, jemand hat Schuld? Ende oder Anfang? Wort oder Zahl? Unten oder oben? Bist du dir sicher? Kaufst du Rahmen mit echtem Glas? Kämmst du dir abends die Haare? Hast du schon einmal geglaubt, neben jemandem nicht mehr atmen zu müssen? Und was rührt dich? Hast du heute schon einmal genickt? Wie viele Bücher sind zu viele? Und wie viele Lieder wirst du noch brauchen? Kannst du mir glauben oder tust du nur so? Ist noch Zeit? Meinst du wirklich? Und gestern, was war das letzte, an das du gedacht hast – und warum nicht schon früher?
Kommentare
Das werd ich mir alles mal beantworten, wenn ich dazu komme, Danke Dir…
ach lisa. ich sag zu allem: ja.
Danke. Ich liebe solche Aneinanderreihungen von Fragen. Erinnert mich ein wenig an das Crimethink-Kollektiv und die „Nights of War, Days of Love“.
Jede dieser Fragen ist die Antwort auf all die anderen Fragen. Das ist gar nicht so einfach, das so hinzubekommen.
[…] durch Lisas Posting vor einem Monat und verstärkt durch die erneute Lektüre von “Hallo Mister Gott, hier spricht Anna” […]